SPD nominiert Gunther Salomon als Bürgermeisterkandidaten

„Ob man mehr Erzieher und Erzieherinnen nach Bad Vilbel locken und damit die gesetzlich garantierte Kinderbetreuung gewährleisten kann, hängt für mich eng mit der Frage zusammen, ob diese sich ein Leben in Bad Vilbel leisten können.“

Bürgermeisterkandidat Gunter Solomon, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Lucia André und der Ortsvereinsvorsitzende Dr. Bernd Hielscher (v.l.n.r.)

In einer Mitgliederversammlung nominierte die SPD- Bad Vilbel Gunther Salomon als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 30. Januar 2022. Er setze sich mit 52,6 % der abgegebenen Stimmen, gegen Alban Krasniqi durch.

Salomon, bisher bekannt durch sein Engagement für den Bad Vilbeler Stadtwald, ist ein Newcomer in der aktiven Kommunalpolitik. „Gerade darin sehe ich eine große Chance. Aus der Mitte der Gesellschaft kommend, haben Quereinsteiger häufig gezeigt, dass sie in der Lage sind, alte Denkweisen zu überwinden. Die Politik in den Hinterzimmern muss beendet werden. Transparenz, Offenheit und echte Bürgerbeteiligung sollen den zukünftigen Politikstil in Bad Vilbel prägen.“

Der 57-jährige Familienvater, seit 1985 Mitglied der SPD, sieht sich, nicht zuletzt wegen seiner vielfältigen Berufserfahrung, gut gerüstet, Bad Vilbel als Bürgermeister in eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Zukunft zu führen.

„Ob man mehr Erzieher und Erzieherinnen nach Bad Vilbel locken und damit die gesetzlich garantierte Kinderbetreuung gewährleisten kann, hängt für mich eng mit der Frage zusammen, ob diese sich ein Leben in Bad Vilbel leisten können.“ Eine bessere Bezahlung von Erzieherinnen und Erziehern, bezahlbares Wohnen, eine seniorengerechte Stadt, neue Verkehrskonzepte, der Weg hin zur Klimakommune und das Sichtbarmachen der sozialen und kulturellen Vielfalt Bad Vilbels, werden die zentrale Themen seines Wahlkampfs sein.

„Ich war mit einigen großen Projekten, wie Segmüller oder der Therme nicht einverstanden“, so Salomon. „Selbstverständlich muss auch ein neuer Bürgermeister die in der Stadtverordnetenversammlung getroffenen Entscheidungen anerkennen.“ Aufgabe der Politik sei es nun aber, die Probleme und die darin enthaltenen Chancen für die Stadt offen aufzuzeigen und zu diskutieren. „Für die anstehende Einbindung dieser Großvorhaben ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie der bereits ansässigen Gewerbetreibenden unerlässlich.“

„In Zukunft muss es jedoch ausgeschlossen sein, dass Entscheidungen dieser Tragweite ohne wirkliche Bürgerbeteiligung getroffen werden.“

„Beide Kandidaten haben in ihren Reden die Mitglieder voll überzeugt“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Christian Kühl – „dies zeigt dann auch das knappe Ergebnis.“ Nun gilt es für die SPD, sofort und geschlossen in den Wahlkampfmodus zu schalten. „Wir haben nicht viel Zeit bis zum 30. Januar 2022, haben aber einen hervorragenden Kandidaten und werden nun mit ihm versuchen, die Bad Vilbeler und Bad Vilbelerinnen zu überzeugen, dass ein frischer Wind auf dem Bürgermeisterstuhl dieser Stadt guttun würde“, meinte der Ortsvereinsvorsitzende Dr. Bernd Hielscher abschließend.