SPD-Bad Vilbel nominiert Ricarda Müller-Grimm für die Wahl zur Sozialdezernentin

Für die SPD, die erstmals seit 44 Jahren wieder eine hauptamtliche Magistratsstelle besetzen wird, ist das Sozialdezernat eins der wichtigsten in der Kommune.

Ricarda Müller-Grimm Bild: Foto Sommer

Das freut die SPD Massenheim und viele Massenheimer werden sich mit freuen. Ricarda Müller-Grimm wohnt zwar jetzt im Quellenpark, ist aber Massenheim weiter eng verbunden. So arbeitet sei weiter in den Vorständen von Wir Massemer und der AWO Massenheim mit und gehört auch weiter dem Massenheimer SPD Vorstand an.

Einstimmig nominierte der Vorstand und die Fraktion der SPD-Bad Vilbel die 35-jährige Diplom-Verwaltungswirtin Ricarda Müller-Grimm für die Wahl zur Sozialdezernentin in der Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung am 15. Juli 2021. Die Mitglieder in der diesjährigen JHV der SPD waren von der Vorstellungsrede von ihr ebenfalls vollends überzeugt und votierten einstimmig für eine Nominierung.

Ricarda Müller-Grimm während ihrer Vorstellungsrede vor der Jahreshauptversammlung der SPD Bad Vilbel

Die gebürtige Bad Vilbelerin sammelte erste kommunalpolitische Erfahrungen im Ortsbeirat Massenheim, dessen Mitglied sie bis zu ihrem Umzug in die Kernstadt war. Nach ihrem Abitur absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin und arbeitet seitdem bei der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe im Bereich Jugend, Soziales und Wohnen. Seit 2016 leitet sie den Fachdienst Wohnen.

„Wir sind überzeugt mit Ricarda Müller-Grimm die richtige Kandidatin für dieses wichtige Amt gefunden zu haben. Sie ist trotz ihres noch jungen Alters schon sehr erfahren und kennt sich in der Verwaltung einer Kommune bestens aus“, freut sich der Fraktionsvorsitzende Christian Kühl über die Kandidatur.

Für die SPD, die erstmals seit 44 Jahren wieder eine hauptamtliche Magistratsstelle besetzen wird, ist das Sozialdezernat eins der wichtigsten in der Kommune. Mit der neuen Kindertagesstätte in der Krebsschere, dem neuen Familienzentrum sowie dem Jugendhaus auf dem Heilsberg wird es zukünftig allein drei neue Gebäude in Bad Vilbel geben, die unter die Zuständigkeit des Sozialressorts fallen. Die Koalition aus CDU und SPD möchte das Angebot der Familienzentren auf die Ortsteile ausweiten, die immer noch bestehenden Lücken an Erzieherinnen und Erzieher weiter füllen, die Standards der Kindererziehung in den Kindertagesstätten weiter erhöhen und das Angebot für Kinder und Jugendliche intensivieren. Es gilt neue Wege zu finden, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie ihre Bedarfe darstellen können und ihre Interessen in die Arbeit des Jugendbüros und der Verwaltung einfließen zu lassen. Für Senioren müssen barrierefreie Angebote geschaffen werden, bei denen sie ihre sozialen Kontakte wieder aufleben bzw. neu gestalten können. Natürlich darf auch die Frage der Flüchtlinge nicht vernachlässigt werden. „Hier scheint es noch einiges an Gesprächsbedarf zwischen dem Flüchtlingshilfeverein und der Stadt zu geben“, glaubt Kühl.

Das rasante Wachstum Bad Vilbels in den vergangenen und nächsten Jahren wird das Sozialamt ebenfalls vor Aufgaben stellen, die Neubürger zu integrieren. „Die Aufgaben für das Sozialressort werden in Zukunft also weiter wachsen, deshalb finden wir es wichtig, dass das Dezernat hauptamtlich geführt wird“, betont der neue Ortsvereinsvorsitzende Dr. Bernd Hielscher.

Auch bei dem Koalitionspartner CDU stellte sich Ricarda Müller-Grimm in einer Fraktionssitzung vor und konnte dort überzeugen. „Wir sind uns sicher, dass die SPD die richtige Wahl getroffen hat, und unterstützen die Nominierung zu 100%“ erklärt die CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Utter.

Ricarda Müller-Grimm freut sich auf ihre neue Aufgabe, „vorausgesetzt ich werde gewählt, sehe ich meine Hauptaufgabe Politik, Verwaltung, die Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine und Kirchen miteinander zu verbinden und als Schnittstelle zu fungieren. In dieser neuen Funktion für meine Heimatstadt und ihre Bürgerinnen und Bürger arbeiten zu dürfen, empfinde ich als großes Glück und Privileg.“.

Als erstes gelte es, dass Dezernentin und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamtes sich kennenlernen und gegenseitig austauschen.

„Ich freue mich darauf, künftig zusammen mit der neuen Sozialdezernentin im Magistrat zu arbeiten“, sagt Stadtrat Udo Landgrebe.

von links: Lucia André, Ricarda Müller-Grimm, Bernd Hielscher, Carsten Hauer, Christian Kühl