Die SPD-Bad Vilbel begrüßt die Entscheidung für die Zielabweichung des Flächennutzungsplans der Regionalversammlung. Somit kann Segmüller sein geplantes Möbelhaus in Bad Vilbel bauen und auf 800 qm innenstadtrelevante Artikel anbieten.
„Jetzt liegt es an der Politik, durch die Ansiedlung von Segmüller die Chancen, die sich für Bad Vilbel bieten, vor allem auch für unsere Innenstadt zu nutzen“, ist der Fraktionsvorsitzende der Bad Vilbeler SPD, Christian Kühl, überzeugt, dass sich die Ansiedlung des Möbelhauses positiv auf die Stadt und ihre Entwicklung auswirken kann.
Dazu bedarf es für die Bad Vilbeler Sozialdemokraten aber intelligenter Konzepte, die man ab sofort entwickeln sollte. „Dafür haben wir einen professionellen „Citymanager“ gefordert, der oder die es schafft, Konzepte zu entwickeln, die Symbiosen aus der Innenstadt und zum Beispiel Segmüller, aber auch der Therme entstehen lassen“, so Dr. Bernd Hielscher, der Spitzenkandidat der SPD für die nächste Kommunalwahl. Neben den Arbeitsplätzen, die nun entstehen können, darf man aus Sicht der SPD natürlich auch die erhebliche Gewerbesteuer, die Segmüller zukünftig in Bad Vilbel entrichten wird, nicht außer Acht lassen. „Diese Einnahmen werden es dem Magistrat in Zukunft leichter machen, z.B. die Kinderbetreuung günstiger anbieten zu können“, so Kühl.
Typisch sei es wieder einmal für die Grünen, dass sie auch dieses Projekt ablehnen. „Mit Bündnis 90/ Die Grünen wäre es zu keiner Weiterentwicklung dieser Stadt gekommen und auch in Zukunft wird es keine weitere Entwicklung geben, wenn es nach dieser Partei geht“, so der SPD-Stadtrat Udo Landgrebe. Sicherlich werden die Ansiedlungen der Therme und von Segmüller zusätzlichen Verkehr nach Bad Vilbel bringen, aber „dann kann die Stadt durch zum Beispiel einen regelmäßigen Pendelverkehr den Menschen, die zu uns kommen wollen, attraktive Lösungen anbieten, ihr Fahrzeug auf den Parkplätzen der Therme und Segmüller stehen zu lassen und unsere Innenstadt zu besuchen“ ist Bernd Hielscher überzeugt.
Umso mehr verwundert es die SPD, dass Bündnis 90 / Die Grünen die Verkehrsproblematik als Hauptgrund für ihre Ablehnung anführen, da sie bei der Entwicklung von Springpark-Valley zugestimmt haben, ein Projekt, das für die verkehrliche Entwicklung in Bad Vilbel weitaus problematischer ist als die Therme oder Segmüller.
Auch sollten sich die Grünen langsam einmal ihre Wortwahl überdenken, denn „wenn man einem gewählten Gremium „formale Tricksereien“ vorwirft, nur weil einem die Entscheidungen nicht in den Kram passen, dann halten wir dies, gerade in diesen Zeiten, für sehr gefährlich“, so Udo Landgrebe.
Die Kunst der Politik liegt für die SPD darin, beides zu schaffen. Eine attraktive Innenstadt und ein attraktives Gewerbegebiet. „Daran werden wir auch in Zukunft gerne mitarbeiten“, so Kühl abschließend.