Nicht nur der morgedliche Stau durch Elterntaxis an der Europäischen Schule ist ein Ärgernis, jetzt werden umliegende Wohnstraßen zur Ausweichstrecke für eilige Eltern, Schleichweg wäre hier das falsche Wort. Die Dortelweiler SPD hat das im Ortsbeirat und nun durch einen Ortstermin aufgegriffen. Hier eine Pressemitteilung über den Ortstermin.
Auf Einladung der SPD Dortelweil sind etwa 20 Anwohner der Falkenstraße zu einem Ortstermin zusammenkommen. Initiatorin und SPD-Mitglied Beate Bender moderierte das Gespräch vor Ort und formulierte als Ziel, dass man weiter darauf drängen werde, dass noch im Juni 2019 eine Verkehrsschau mit Behördenvertretern stattfinden soll. Diese möge aber bitte nicht am Tag nach Fronleichnam und auch tatsächlich während der Rush Hour früh morgens stattfinden. „Darüber hinaus wollen wir der Straßenverkehrsbehörde weiter die konkrete, gefährliche Situation vor Ort darstellen, aber auch Lösungswege aufzeigen“, so Bender während des Ortstermins.
Auf Anregung von Anwohnern hatte die SPD schon in der vergangenen Ortsbeiratssitzung den Antrag eingebracht, die Falkenstraße morgens für eine Stunde zu sperren, weil in dieser Zeit der Verkehr vor der Europäischen Schule unerfreulich hohe Ausmaße annehme und PKW die Falkenstraße als innerörtliche Umgehungsstraße nutzten, dies leider mit hoher Geschwindigkeit und in zu vielen Fällen mit Gefährdung von Fußgängern. Der Antrag fand bei der Stadt keine Zustimmung, weil man keine Kontrollmöglichkeit habe. Diese Argumentation will jedoch Rainer Fich (SPD) nicht gelten lassen und die Überlegung weiterverfolgen.
Am Ortstermin nahm auch ein 10-jähriger Schüler aus der Falkenstraße teil, der konkret von PKW-Fahrern berichtete, die über den Bürgersteig sausten und ihn als Fußgänger gefährdeten.
Kurios sei, so stellten die Teilnehmer des Ortstermins fest, dass die Europäische Schule selbst die Falkenstraße als „sicheren Schulweg für Schülerinnen und Schüler aus Dortelweil“ ausweise, „das ist aber gerade eben nicht der Fall“ so Bender weiter.
Zahlreiche Vorschläge wurden in der Runde der Teilnehmer diskutiert, diese sollen nun in weiteren Arbeitsrunden abgestimmt werden und schließlich der Straßenverkehrsbehörde als Anregung weitergegeben werden. Ein Vorschlag kristallisierte sich als besonders interessant heraus. Man möge doch die Falkenstraße zur Einbahnstraße machen und somit die Durchfahrt von Richtung B 3 kommend grundsätzlich ausschließen, meinte ein direkt betroffener Anwohner.