Die Bad Vilbeler SPD möchte das geplante Ausscheiden des bisherigen kommunalen Behindertenberaters Hajo Prassel Mitte diesen Jahres zum Anlass nehmen, gemeinsam mit allen im Stadtparlament vertretenen Parteien das Thema „Leben mit Behinderung“ und „Barrierefreiheit in der Stadt Bad Vilbel“ neu zu diskutieren.
Aus Sicht der SPD solle dabei auch erörtert werden, ob das Amt des Behindertenbeauftragten zu dem eines Inklusionsbeauftragten erweitert wird. Dessen wichtigste Aufgaben seien
- Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger zu sein, die von Behinderungen bedroht sind oder Behinderung haben und deren Angehörige
- Berater der Stadtverwaltung bezüglich der Belange von Menschen mit Behinderung zu sein
- Botschafter für die Themen Barrierefreiheit und Inklusion zu sein.
Dabei habe die Beratung für Bürgerinnen und Bürger oberste Priorität. Diese Tätigkeit könne vor dem Hintergrund der Expertise von Prassel ehrenamtlich weitergeführt werden, wozu er auch bereit sei.
Im Zusammenhang mit der Vorbereitung und der Durchführung des Hessentags und verschiedenen großen Bauprojekten erwarte die SPD bezüglich der Berater- und Botschafterfunktion zeitlich befristet einen erheblichen Aufgabenzuwachs für einen Behindertenbeauftragten. Hier sei auch eine starke Präsenz in Bad Vilbel erforderlich. Daher solle dieser Bereich idealerweise mit jemanden besetzt werden, der ständig vor Ort sei.