
Vor annähernd zwei Jahren wurde der Magistrat der Stadt umorganisiert und der ehrenamtliche Stadtrat Klaus Minkel übernahm die Leitung des Gartenamts. Die Frankfurter Neue Presse (FNP) titelte am 16. Dezember 2014: „Jetzt wird Klaus Minkel zum Obergärtner der Stadt Bad Vilbel.“ Viele glaubten, dass jetzt vieles besser wird. Gerade die Grünpflege ist in Massenheim seit Jahren ein Dauerthema.
Die FNP zitierte seinerzeit den neuen „Obergärtner“ Minkel: „Ich verspreche nichts, vor allem keine Wunder. Wir haben aber sehr gute Mitarbeiter im Gartenamt, die ich sehr gern zu gemeinsamen Erfolgen führen möchte. Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme hoffe ich, dass am Ende sichtbare Verbesserungen und Verschönerungen stehen werden.“ Ernsthafte Probleme, so die FNP, habe Minkel schon ausgemacht. Seit Jahrzehnten habe der Gesetzgeber den städtischen Gartenämtern ernste Behinderungen auferlegt: Die Landwirtschaft genieße das Privileg, Unkrautvernichtungsmittel einzusetzen, obwohl es um die Lebensmittelproduktion gehe. Das Gartenamt dürfe dagegen noch nicht einmal biologisch restlos abbaubare und daher unbedenkliche Mittel für die Unkrautbeseitigung einsetzen. Was jeder Hobbygärtner im eigenen Garten problemlos anwende, bleibe den städtischen Grünpflegern verwehrt, was im Endeffekt durch teurere Handarbeit umständlich nachgeholt werden müsse.
So weit, so gut. Ein Jahr später äußerte sich Klaus Minkel erneut gegenüber der Presse zum Thema. Am 7. Dezember 2015 berichtete die FNP unter dem Titel „Gartenamtsleiter zieht Bilanz. Jeden einzelnen Baum erfasst“. In dem Artikel heißt es, Minkel habe ernsthafte Probleme ausgemacht. Seit Jahrzehnten habe der Gesetzgeber den städtischen Gartenämtern ernste Behinderungen auferlegt: Die Landwirtschaft genieße das Privileg, Unkrautvernichtungsmittel einzusetzen, obwohl es um die Lebensmittelproduktion gehe. Das Gartenamt dürfe dagegen noch nicht einmal biologisch restlos abbaubare und daher unbedenkliche Mittel für die Unkrautbeseitigung einsetzen. Was jeder Hobbygärtner im eigenen Garten problemlos anwende, bleibe den städtischen Grünpflegern verwehrt, was im Endeffekt durch teurere Handarbeit umständlich nachgeholt werden müsse.
„Die Bürger allerdings wird so einiges erfreuen.“
Ihnen kommt der Text bekannt vor? Richtig, er war bereits 2014 verwendet worden. Bei Textbausteinen funktioniert das Recycling offensichtlich. Neu ist 2015 das Versprechen Klaus Minkels, dass 2016 „noch einiges passieren werde“. Aber verraten will er in dieser Richtung noch nicht allzu viel: „Die Bürger allerdings wird so einiges erfreuen.“
Nun ist das Jahr 2016 noch nicht vorbei, also kann auch in Massenheim „noch einiges passieren“. Wir Massenheimer sind ja optimistisch, obgleich bisher weniges in der Grünpflege passiert ist, was den Bürgern Anlass gäbe, sich zu freuen. Ausnahmen sind der Dorfplatz und der „Apfelkreisel“ um den sich der ehemalige Stadtrat Wiechers immer persönlich gekümmert hat. Das macht aber nicht das Gartenamt.
„Ich verspreche nichts, vor allem keine Wunder“, hatte Minkel bei der Amtsübernahme 2014 gesagt. Im Dezember 2015 war er einen Schritt weiter: „Die Basis ist die Grundlage für das Fundament. Und die haben wir geschaffen.“ Da kann ja nichts mehr schief gehen.
Wenn Sie erfreuliches Neues in Massenheims städtischem Grün entdecken, freuen auch wir uns, wenn Sie Bildmaterial dazu an hallo@nullspd-bv-massenheim.de schicken. Einige aufschlussreiche Fotos aus dem Massenheimer Gelände zwischen dem Apfelkreisel und dem Parkplatz am Ende der Homburger Straße sowie entlang der Zeppelinstraße bis zum Baumarkt Maeusel sind in einer Galerie , teilweise im Vorher-Nachher-Vergleich mit Bezug auf eine Pflegeaktion im Oktober 2016.
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