Wohl eher ein Lehrstück für schlechten Journalismus eines Anzeigenblattes mit gelegentlich selbsterteiltem Kampfauftrag für Herrn Minkel. Grundregeln des anspruchsvollen, fairen Journalismus werden hier nicht eingehalten.
Wenn Herr Samson sich schon als eine Rechtevergabestelle für Meinungsäußerungen aufspielt und den Fraktionsvorsitzenden der SPD Christian Kühl persönlich beleidigend angreift, hätte er vorher mit ihm klären müssen, ob er richtig zitiert wurde. Stattdessen schreibt er aus einem Zeitungsartikel ab. Dass das amtliche Mittteilungsblatt der Stadt mit grundlegenden Rechten auf diese Art umgeht, ist für die Stadt peinlich. Die Wortwahl und den Stil der Beleidigungen sind schlicht und einfach schäbig. Hier soll jemand fertiggemacht werden.
Jeder kann seine Meinung sagen, ob bekannt oder unbekannt und jeder kann die Verdienste des Stadtrats bewerten, das sollte doch mal festgehalten werden
Übrigens: Mittlerweile scheint Herr Minkel von sich aus den von Christian Kühl ins Spiel gebrachten Preis zahlen zu wollen.
Die Diskussion heute im Haupt- und Finanzausschuss kann spannend werden. Das Geschäft ist ein Novum, da bleiben etliche Fragen zu klären?
Wird es ein Baugebot geben? Wird der Kaufvertrag rückabgewickelt, wenn Herr Minkel nicht baut? Was sind die Kriterien für den Kauf? Die Kriterien für die Grundstücksreserve treffen jedenfalls nicht zu.
Der Magistrat, angeführt von Minkels Parteifreund Thomas Stöhr, stimmte über die Vorlage überhaupt nicht ab. Warum? Ist die Sache zu heiß? Völlig ungewöhnlich, dass es zu einer Beschlussvorlage der Verwaltung keinen Magistratsbeschluss gibt.
Die Qualität der Verwaltungsvorlage ist auch eher zweifelhaft und trägt nicht zu einer Versachlichung der Diskussion bei. Sie trägt auch weder die Unterschrift eines Sachbearbeiters noch eines Dezernenten. Dass Stadtrat Klaus Minkel zum Beispiel sein freistehendes Haus in Hannoversch Münden seit 35 Jahren nicht nutzen kann, ist völlig irrelevant.
Bisher war ich persönlich der Meinung, dass Herr Minkel das Grundstück zu fairen Konditionen kaufen kann, da sind die Preise für die umliegenden Grundstücke der Maßstab. Wenn nun der Magistrat sich nicht an eine Entscheidung traut, muss ich das wieder in Zweifel ziehen.
Wer sich den Artikel im Bad Vilbeler Anzeiger antun will, bittesehr:
Auch die Tageszeitungen greifen das Thema auf
FR Minkel bietet mehr
FR Ein Bauplatz für den Stadtrat
WZ Minkel will nur legal kaufen
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