
Hefige Auseinandersetzung gab es in der letzten Stadtverordnetenversammlung über einen Antrag der
Ein eigentlich in der Sache harmloser Antrag von Bündnis 90/DIE GRÜNEN sorgte in der letzten Stadtverordnetenversammlung für heftigen Streit. Auf der Strecke geblieben sind leider die Interessen der Schülerinnen und Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums. Die SPD wird sich weiter für eine ergebnisorientierte sachliche Vorgehensweise einsetzen.
Hier der eigentliche Antragstext: „Bündnis 90/DIE GRÜNEN beantragt, die SVV beschließt, dass der Magistrat der Stadt Bad Vilbel mit dem Wetteraukreis Verhandlungen aufnimmt, mit dem Ziel eine Aula für das GBG zu bauen. Die Stadt bietet hierbei unter Beteiligung des Eigenbetriebes der Stadtwerke Bad Vilbel an, den Bau vorzufinanzieren.“
Die Position der SPD hat die Massenheimer Stadtverordnete Isil Yönter vertreten, deren Rede wir hier dokumentieren:
Eine Schlagzeile in den Zeitungen morgen oder in den nächsten Tagen, wie: „Die StvV bekennt sich und unterstützt ihr heimisches Georg Büchner Gymnasium sowie die Schulgemeinde“ – das hätte was.
Ein einstimmiges Abstimmungsergebnis ist die einzig richtige Botschaft, die wir aus Bad Vilbel aussenden sollten.
Der betroffene Personenkreis: Das sind Schüler/innen im Alter von 10- 19 Jahren, so wie Lehrer/innen, also 1540 Menschen – die 2800 Elternteile hinzugenommen gesamt ca. 4340 Personen.
D.h. aber weiter, dass sich die Personenzahl der Schulgemeinde bei gesamtschulischen Großveranstaltungen potenziert. Da dürfen sich schon mal 10.000 Menschen angesprochen fühlen.
Die Meisten sind Bad Vilbeler Bürger/innen!
Das ist eine Größenordnung an der sich unsere Stadt nicht vorbei mogeln kann und den Bedarf der Schule zur Kenntnis nehmen muss.
Viele Menschen engagieren sich für die Schulgemeinde des GBG in ihrer Freizeit. Außerunterrichtliche, generationsübergreifende, soziale und kulturelle Veranstaltungen finden über das ganze Jahr statt: Chöre, Theater- und Ensembleauftritte, Schulband, Schülervertretungsversammlungen, Vorträge, Konzerte, Musicalaufführungen, Ausstellungen, Feierlichkeiten und Informationstage.
Diese bereichern Bad Vilbel und bedürfen Planungen, die eine Raumkapazität für 500 Personen bieten kann.
Der größte vorhandene Raum, der Musentempel fasst gerade mal lächerliche 60 Personen!
Die vorhandene Mensa stellt keine Alternative dar, da sie nur sehr eingeschränkt funktional ist:
– Sie wird von 3 Schulen geteilt,
– ist bis in den Nachmittag belegt,
– es gibt keine angemessene Beleuchtungs- und Bühnenausstattung,
– weder die klimatischen Verhältnisse
– noch das feste Mobiliar erlauben hier kulturelle Veranstaltungen.
Deshalb ist eine Mensa eine Mensa und eine Aula etwas ganz anderes.
Das GBG braucht eine zukunftsgewandte AULA, d.h. eine bürgerliche Versammlungsstätte, die auch anderen Gruppen, Vereinen und weiteren Schulen zugute kommt.
Die Stadt/ der Magistrat/ die Stadtverordneten müssen sich zu ihrer Schule bekennen, in dem sie Teilverantwortung übernehmen. Das GBG darf nicht vernachlässigt und zum „politischen“ Zankapfel missbraucht werden.
Sollte eine Aula als Neubau nicht praktikabel oder zu teuer sein, ist die schnellste Lösung die Sanierung bzw. Umbau der alten Turnhalle (Umbau: Schonung natürlicher Reserven, Müllvermeidung; Nutzung d. Haustechnik aus der 2002 und Ergänzungen für aktuellen Standard; Incl. Nebennutzflächen = 900qm).
Aber was sinnvoll ist, müssen die Expert/innen beurteilen.
Wer auch für Sportvereine Häuser und andere, teilweise sogar Luxusbauten bauen bzw. vorfinanzieren kann, kann dies auch für ihre eigene heimische Schule tun !
Deshalb- die Aufforderung der Stadtverordneten aller Fraktionen: ein einstimmiges Votum für den Antrag abzugeben!