Bad Vilbel – Im Fall des Grundstücksgeschäfts mit der Konrektorin der Europäischen Schule Rhein-Main (ESRM), Gitta Lotz, bleibt die Vilbeler SPD bei ihrer Ablehnung und wirft Ehrenstadtrat Klaus Minkel Vernebelung statt Aufklärung vor. Mit seinen Verdächtigungen gegen SPD-Mandatsträger (Versorgung zu wesentlich günstigeren Bedingungen) versuche Minkel auf ein anderes Feld zu führen, um vom eigentlichen Fall abzulenken. Dabei arbeite er mit Andeutungen und unbewiesenen Unterstellungen.
Die SPD fordert Minkel auf, Ross und Reiter zu nennen oder seine Behauptungen zu unterlassen: Einen ähnlich gelagerten Fall zugunsten eines SPD-Mandatsträger hat es unseres Wissens nicht gegeben und wir sind nicht erst seit gestern im Stadtparlament, erklären die beiden Stadtverordneten Rainer Fich und Klaus Arabin, die beide in den letzten Jahren auch in der Verantwortung als Fraktionsvorsitzende waren. Wir denken daran, in Form einer Anfrage oder auch durch Einsetzung eines Akteneinsichtsausschusses die Grundstücksgeschäfte der Stadt mit Mandatsträgern aller Parteien zu beleuchten, ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Walter Lochmann.
"Das Geschäft mit Frau Lotz gehört rückabgewickelt", so der SPD-Vorsitzende Udo Landgrebe und Walter Lochmann unisono. Denn besondere Verdienste von Frau Lotz für Bad Vilbel seien nicht erkennbar, so die SPD. "Besonders gemessen an der Arbeit zahlreicher anderer Schulleiter in Bad Vilbel, die unter wesentlich ungünstigeren Bedingungen ihre Pflicht erfüllen, ohne dafür ein Grundstück in herausragender Lage erwarten zu können".
Darüber hinaus wurde seitens des Magistrats in der Stadtverordneten-versammlung der Eindruck erweckt, dass sowohl Rektor Tom Zijlstra als auch Frau Lotz ihren Wohnsitz in Bad Vilbel nehmen wollen, der Verkauf an beide aber unpraktikabel sei und Herr Zijlstra deshalb als Mieter auftreten wolle. Mittlerweile hat Herr Zijlstra laut Presseberichten-bislang unwidersprochen- erklärt, keinerlei Interesse an einem Umzug nach Bad Vilbel zu haben.
Bad Vilbel, 27.3.2014